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Verblendung

Am Wochenende mal wieder im Kino gewesen. Das Remake des schwedischen Erfolgsromans/-films Verblendung, mit Daniel Craig und Mara Rooney. Neu verfilmt mit dem Regisseur David Fincher (!), der ja einige Klassiker des Thriller-Kinos gemacht hat (Sieben, Fight Club, The Social Network).

Bei so einer Literaturverfilmung und den Liebhabern der alten Verfilmungen ist es natürlich schwer ein neutrales Urteil zu formulieren. Aber aus meiner Sicht ist Verblendung ein ganz großartiger Film geworden. Man sagte mir, er sei sehr, sehr nah an der Originalverfilmung, nur die Menschen seien hübscher. Im Internet gibt es übrigens grandiose Diskussionen über das Product Placement von Apple. Hacker würden, so heißt es da, niemals einen Mac benutzen. Im Film wimmelt es aber nur so von iMacs.

Die Story tendiert ein wenig dazu zu viele Topoi in den Plot zu packen, aber sei’s drum. Es ist gutes Kino, wobei für meinen Geschmack an der einen oder anderen Stelle schon fast zu hart, was die Gewaltszenen angeht. Also kein Familienfilm.

Für mich ein Rätsel bleibt auch der Vorspann. Wüsste ich es nicht besser, hätte ich gesagt, der gehört eigentlich zu einem ganz anderen Film … ???

Meine Wertung: ★★★★★★★★☆☆ 

Eine bessere Welt (Tatort)

Die 800. Tatort-Folge kam am Sonntag aus Frankfurt mit einem neuen Ermittlerteam (Nina Kunzendorf & Joachim Król) und einem großartigen Regisseur. Lars Kraum inszenierte einen tollen Krimi mit einer starken Frau, die auch attraktiv sein darf, und einem grummelnden Joachim Król, der in bester Simon Brenner Mannier eigentlich gar keine Lust hat sich mit jedem anzulegen, es dann aber doch tut.

Es ging um einen Verkehrsunfall bei dem der Sohn eines manisch Kranken umkommt, der eine Zeugin für die Täterin hält. Morbider Charme in der Großstadt Frankfurt. Mir hat das sehr gefallen.

Meine Wertung: ★★★★★★★★★☆ 

Über den Tatort schreiben natürlich viele – vor allem wenn er so gelungen ist. Eine Auswahl:
faz.net
spiegel.de
spiegel.de Interview mit hr-Intendantin

Sherlock Holmes

Hach ja, Sherlock Holmes von Guy Ritchie. Ich habe selten so einen uninspirierten Quatsch gesehen, den man als Kino-Film hat durchgehen lassen. Der Plot war so schrottig, dass ich den noch nichtmal als 45 minütige Doctor Who Folge hätte durchgehen lassen wollen.

Neben dem Trash-Potential kann man auch festhalten, dass keiner der eingesetzten Schauspieler (immerhin auch so Größen wie Jude Law) auch nur annähernd in Hochform kommen. Wie auch bei der wirren und unmotivierten Story?

Das beste ist noch das Filmplakat, das ich eigentlich recht gelungen uns steam-punkig finde.

Meine Wertung: ★★☆☆☆☆☆☆☆☆