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Rushmore

rushmoreHui, da hat mich mal wieder ein Film umgehauen, den ich nur zufällig nachts auf einem öffentlich-rechtlichen Spartenkanal gesehen habe. Rushmore, mal wieder Coming-of-Age, eine verschrobene Geschichte von dem 15-jährigen Überflieger Max Fisher, der ein Projekt nach dem nächsten an seiner Schule aus der Taufe hebt.

So viele, dass er kaum mit seinen schulischen Leistungen hinterherkommt. Überhaupt ist er nur an der Privat-Schule Rushmore, weil ihn der Direktor entdeckt hat, und er seine unendliche Kreativität schätzt. Allerdings geht sein Projekt, eine junge Lehrerin zu erobern, kräftig in die Hose. Ob es wirklich Liebe ist, kann man nicht sagen, aber Jason Schwartzman und Bill Murray arbeiten sich so grandios an der mystischen jungen Witwe gespielt von Olivia Williams ab. Das man seinen Blick nicht abwenden kann.

Dramaturgisch gleicht das Ganze eher einem Feuerwerk. Am Ende zünden alle Raketen, alle verschwurbelten Fallstricke, die Regisseur Wes Anderson zuvor ausgelegt hat. Überhaupt steht bei Wes Anderson ja das Bild im Vordergrund und er hat seine eigene Cinematografie entwickelt, die man aus The Royal Tenenbaums kennt (und aus Moonrise Kingdom kennen sollte). Ich werde mir glaube auch noch alle anderen Filme anschauen, die Wes Anderson so dirigiert hat.

Meine Wertung: ★★★★★★★★★★ 

Blind Side – Die große Chance

Die Blind Side ist die Stelle, die ein Quarterback beim Football nicht einsehen kann. Von dort wird er dann von der gegnerischen Defense attackiert. Fat Mike ist ein schwarzer Junge, der in Tennessee mit viel Glück auf eine Privatschule gehen darf, obwohl er keine wirkliche Familie mehr hat.

Als die weiße und sehr reiche Leigh Anne Tuohy (Sandra Bullock) dies erfährt, nimmt sie ihn in ihre Familie auf. Anfangs redet Mike nicht viel, und seine schulischen Leistungen sind unterirdisch, doch weil er dank seiner Statur ein so großartiger Verteidiger ist, der die Blind Side abdecken kann wie kein anderer, steht ihm eine große Karriere im Profi-Football bevor – doch das ist ihm selbst wohl am wenigsten bewusst.

Die Blind Side ist natürlich darüber hinaus auch die Seite der amerikanischen Gesellschaft, vor der die weiße Oberschicht so gerne ihre Augen schließt. Leigh Anne versucht den Ort kennenzulernen, an dem Mike großgeworden ist. Das ist natürlich prima Gutmenschenkino irgendwie von der übelsten Sorte. Selbst der Junkie-Haushalt, in dem Mike echte Mutter lebt wirkt irgendwie reinlich und Leigh Anne,kann sich auch quasi ohne Probleme zu bekommen im übelsten örtlichen Ghetto bewegen. Klar, wer die Nase so gepudert hat, braucht nur Selbstbewusstsein und alle Kleinkriminellen kuschen.

Aber der Film ist gut gemacht, ich will ihm auch eine gute Absicht zu gute halten. Ob es jetzt so erstrebenswert ist Footballstar zu werden, und ob es nicht doch sinnvoller wäre die gesellschaftlichen Probleme als Ganzes beheben zu wollen, anstatt einem Einzelnen zu helfen, lasse ich auch mal Beiseite. Wenn man diese Befindlichkeiten also weglässt, ist der Film handwerklich perfekt gemacht und ganz ansehnlich. Ich vergebe mal gerade noch so 7 Sternchen.

Meine Wertung: ★★★★★★★☆☆☆ 

School of Rock

School of Rock lief neulich auf Kabel 1 und ich dachte zuerst, ich hätte ihn noch gar nicht gesehen. Das ist nicht so ganz verwunderlich, denn es bleibt echt wenig hängen.

Das ist insofern etwas verwunderlich, weil der Film eigentlich recht nett ist. Jack Black übertreibt zwar immer ein wenig, aber einer Kömodie steht sowas ja oft gut. Aber die Story ist einfach zu jedem Zeitpunkt absolut vorhersehbar. Schade eigentlich.

Meine Wertung: ★★★★★★☆☆☆☆ 

Skins (Serie)

Ein geballte Ladung jugendlicher Lower-Class-Britishness, das verkraftet nicht jeder und schon gar nicht die Upper Class Party, die Tony, Michelle, Sid und ihre Freunde kurzerhand sprengen. Und obwohl die Figuren allesamt überzeichnet sind wirkt die krasse Jugend in der UK-Serie Skins immer doch autenthisch. Die Sprache ist grandios und die Figuren trotz ihrer Symbolkraft glaubwürdig.

So glaubwürdig, dass Dev Patael nach den ersten zwei Staffeln Skins die Traum(haupt)rolle in dem Oscar-Gewinner-Film Slumdog Millionaire bekommen hat. Ich hab mir die ersten vier Staffeln für supergünstige 22€ von den Kanalinseln bestellt. Die ersten paar Folgen sind geguckt, und ich glaube ich werde noch viel Spaß an der Serie haben, die sich natürlich nur sinnvoll auf Englisch gucken lässt.

Bei der IMDB hat Skins übrigens eine 8+ Wertung.

Meine Wertung: ★★★★★★★★★☆ 

Eiskalte Engel

Gestern gab es auf – ich glaube – Kabel1 einen Eiskalte Engel Abend. Mit Eikalte Engel, Eiskalte Engel 2 und Eiskalte Engel 3 habe sie mich zwar nicht dazu gebracht auch nur daran zu denken den zweiten oder dritten Teil zum ersten mal anzuschauen. Ich weiß nur, den ersten Teil, dieses Remake eines 60er Jahre-Films, fand ich immer sehr gut. Ich hab den damals glaube ich in einer Sneak Preview Vorstellung gesehen. Und damals fand ich auch Sarah Michelle Gellar a.k.a. Buffy die Vampirjägerin noch toll. 😉

Und natürlich Selma Blair – die ist noch immer toll. 😉 Und dann gab es ja diesen Kuss zwischen Buffy und Selma Blair, der damals den MTV Movie Award für den besten Filmkuss 1999 gewonnen hat…

Und wie kino-vorschau.com richtig schreibt, darf der Soundtrack eigentlich in keinem CD-Regal fehlen. Einfach genial.

Meine Wertung: ★★★★★★★★☆☆ 

Links:
tv.germanblogs.de
kino-vorschau.com
film.edelight.de