Schlagwort-Archive: Sally Hawkins

Alles, was wir geben mussten

Keira Knightley, Carey Mulligan, Andrew Garfield – allesamt tolle Schauspieler. Selbst in den Nebenrollen noch vorzüglich besetzt (z.B: mit Sally Hawkins). Eine herausragende Story von der Romanvorlage (Kazuo Ishguro) leicht in die Vergangenheit gesetzte Science Fiction. Einfach ein toller Film.

Die Prüderie und Strenge der 60er vermischt sich hier mit dem beklemmenden Gefühl, die eine GEsellschaft der zwei Klassen erzeugt. Hier existieren Menschen, die nur Ersatzteillager sind. Sie wachsen heran, gehen in abgeschiedene Schulen und lernen zu gehorchen, aber sie verlieben sich auch, und doch sollen sie keine Seele haben. Ein grausames System, dass jedoch weder von Protagonisten noch von der filmischen Ästhetik jemals direkt angegangen wird. Stattdessen konzentriert sich die Erzählung auf das Drama im Kleinen, was aus diesen Menschen, den lebenden Ersatzteillagern wird. Eine großes Literaturverfilmung!

Meine Wertung: ★★★★★★★★★☆ 

Jane Eyre

Jane Eyre ist vermutlich der Prototyp eines Frauenfilms genauso wie es der Prototyp einer Literaturverfilmung. Ich habe mich trotzdem dafür interessiert, weil ich die dicken Romane der Brontë-Geschwister natürlich nie lesen würde, es mich aber dennoch interessiert, zu welchen Plots man mitte des vorletzten Jahrhunderts schon in der Lage war.

Natürlich ist die Handlung um die Gouvernante Jane Eyre viel zu komplex, um das hier kurz darzulegen. Mia Wasikowska (Alice im Wunderland, The Kids are All Right) spielt die Jane Eyre großartig und auch Michael Fassbender spielt super. Es ist natürlich eine nicht komplett standesgemäße Liebesgeschichte mit der Charlotte Brontë vor 160 Jahren die sozialen Missverhältnisse des verarmten oder verstoßenen Bürgertums anprangerte. Das ist natürlich nicht frei von Romantik, jenseits der Klassenagitation, die ja damals aufkam. Dafür sind doch auch einige Elemente der Gothic Novel dabei.

Insgesamt einer der Frauen- und Literaturfilme, die man sich trotz einiger Längen guten Gewissens anschauen kann.

Meine Wertung: ★★★★★★★★☆☆ 

Alles, was wir geben mussten

Wie schon bei Die kommenden Tage muss ich sagen, ich liebe subtile Science-Fiction. Nicht zuletzt das grandiose Gattaca hat da Maßstäbe gesetzt. Ich habe jetzt neulich den Trailer gesehen und der war schön. Britisch, zurückgenommen.

Die Story ist bekannt. Zuletzt war unter dem Titel The Island ähnliches im Kino zu sehen. Und die Dreiecksgeschichte erinnert auch ein wenig an angesprochenen Gattaca. Zudem ist Carey Mulligan, die ich aus Doctor Who kenne und die erneut wie in Stolz & Vorurteil an der Seite von Keira Knightley spielt, natürlich niedlich, und Andrew Garfield hat in The Social Network eigentlich ziemlich überzeugt (und auch schon bei Doctor Who mitgespielt).

Worum es genau geht? Um Liebe und Genetik – und ansonsten bleibt der Trailer Gottseidank im Vagen. Für Regisseur Mark Romanek ist dies nach zahlreichen Musikvideos der zweite Langfilm nach The Social Network. In Deutschland kommt der Film am 31.03.11 in die Kinos.