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Harry Potter und die Heiligtümer des Todes (2)

So endet also alles. Oder zumindest das Harry Potter Universum nach 7 Büchern und 8 Filmen. Und was man davon lernen kann ist meines Erachtens eine Menge über Verwertungsketten im modernen Marketing und über Filme, die sich allzu genau an literarischen Vorlagen orientieren.

Nicht bös gemeint, ich verstehe die verzwickte Lage, den Leseratten rund um die Harry Potter Bücher gerecht zu werden. Letztendlich gelingt es auch durch beinahe buchstäbliche Werkstreue, da hat Frau Rowling gut aufgepasst. Für den Otto-Normal-Filmästhet geht die Rechnung nicht immer auf.

Spätestens seit David Yates sind die Filme auf handwerklich wirklich hohem Niveau. Der siebte Teil war grandios, aber das Finale hat mich persönlich doch etwas enttäuscht. Wichtige Akteure der Handlung aus 6 bzw. 7 vorherigen Teilen verlieren binnen Bruchteilen von Szenen ihr Leben. Und dass, obwohl sich gar nicht so wahnsinnig viel Story auf die letzten 3 Stunden Harry Potter verteilt. Dann gibt es da noch dieses unübersichtliche (aber alles entscheidende) Wirrwarr um vertauschte Zauberstäbe. Ich bin verwirrt.

Klar, ist das alles logisch, wenn man die Bücher gelesen hat. Aber ein Film ist kein Buch. Ich jammere gerne auf hohem Niveau, wie ihr seht.

Meine Wertung: ★★★★★★★☆☆☆ 

Harry Potter und der Feuerkelch

Und der nächste Harry Potter Film im Review. Die Blu-Ray-Box hat sich auf jeden Fall gelohnt. 🙂

Harry Potter und der Feuerkelch kam 2005 raus – also vor 5 Jahren. Und ich nehm das jetzt mal als symptomatisch, dass ich mich an so gut wie nichts aus diesem Film erinnern konnte. Als wäre er belanglos. Dabei ist er das für die Story keinesfalls. Die Totesser proben einen ersten Aufstand und Lord Voldemort (der großartige Ralph Fiennes) hat seinen ersten wirklichen Auftritt. Geblieben ist dennoch nicht viel. Regisseur Mike Newell hat einfach nicht viel falsch, aber auch nichts so richtig richtig gemacht.

So bleibt das Fazit: Muss man gesehen haben, wenn man die anderen 7 auch sehen will.

Meine Wertung: ★★★★★★★☆☆☆ 

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes (1)

Ich hab es ja schon erwähnt letzte Woche waren wir in Harry Potter und die Heiligtümer des Todes. David Yates durfte sich erneut dem guten alten Harry Potter annehmen. Mittlerweile hat sich ja auch ein ganzes Star Ensemble in die Harry Potter Filme eingeschlichen. Es gibt ja kaum einen britischen Schauspieler, der es da nicht rein geschafft hat – außer vielleicht Hugh Grant. 🙂

Es wurde ja schon viel geschrieben über die Tatsache, dass man zwei Filme aus dem letzten Harry Potter-Band gemacht hat. Aber ich finde es wichtig zu betonen, dass dies nicht ausschließlich aus Abzockerei und vor dem Hintergrund, dass J.K. Rowling wohl tatsächlich keinen weiteren Band mehr schreibt, geschehen ist. Es macht auch aus ästhetischer Sicht durchaus Sinn. Ich – als nicht Leser – fand den Film sehr gelungen, auch die lange Camping-Zeit und ihre Ödnis wurde gut umgesetzt. Das ist schwierig. Und der Makel, den alle ersten Teile haben, dass es zu keinem befriedigenden Abschluss kommt, wurde in meinem Empfinden deutlich übertrumpft durch das Gefühl eine „runde Sache“ gesehen zu haben.

Na, da werde ich mir den letzten Teil wohl auch noch ansehen müssen. Spannende Randnotiz: der Film wurde noch ausschließlich in 2D gedreht – das wird teuer den noch zu rendern, wird aber bestimmt passieren. Spätestens zu Weihnachten 2013, wenn sich dann auch viele Menschen mit 3D-Fernsehern beschenken. 🙂

Meine Wertung: ★★★★★★★★★☆ 

Harry Potter und der Gefangene von Askaban

Am Wochenende habe ich mir nochmal den dritten Teil von Harry Potter angeguckt, nachdem wir letzte Woche im ersten siebten Teil im Kino waren. Und es gilt ja als Common Sense, dass der dritte Harry Potter der erste ist, der cineastisch wertvoll ist. Das hat Alfonso Cuarón tatsächlich ganz gut hinbekommen. Irgendwie scheint er dem Kontrollwahn von J.K. Rowling entkommen zu sein.

Die Geschichte um den Gefangenen von Askaban, Sirius Black, und um Werwölfe und Animagi. Das sind Black Stories, die die Welt sehen will. Auch wenn die Charaktere immer mal wieder schlecht motiviert sind, ist das doch vorerst der Höhepunkt der Harry Potter Saga – Daniel Radcliffe spielt erstmals akzeptabel, Rupert Grint muss nicht so häufig sein Jammer-Gesicht aufsetzen, und Emma Watson zeigt, dass sie die talentierteste im Dreierbunde ist.

Meine Wertung: ★★★★★★★★☆☆